HINWEIS:
In Sachsen ist momentan Aufnahmestopp für Geflüchtete. Das bedeutet, dass keine ukrainischen Geflüchteten mehr in Sachsen aufgenommen werden können. Eine Registrierung aus einer Erstaufnahmeeinrichtung heraus ist also nicht mehr möglich.
Solltest du dennoch nach Sachsen einreisen und in einer Erstaufnahmeeinrichtung Schutz suchen, musst du damit rechnen, in ein anderes Bundesland verteilt zu werden.
Um in Leipzig Aufnahme zu finden, brauchst du momentan zwingend einen festen Wohnsitz in Leipzig.
Ein Patentrezept gibt es leider nicht. Hier haben wir trotzdem den Versuch gewagt, eine kleine Checkliste für die erfolgreiche Registrierung in Leipzig zu erstellen:
Vor der Anreise
- Einreise- und Registrierungsvoraussetzungen prüfen (z. B. Stadt Leipzig)
- Pass / gültiges Ausweisdokument
- Wohnungsgeberbestätigung
- Kontakt zu anderen ukrainischen Geflüchteten in Leipzig aufnehmen (z. B. via LHU Telegram-Gruppen) und Angehörige über den eigenen Aufenthaltsort und die Kontaktpersonen informiert halten.
- Momentan zwingend für die Registrierung in Leipzig: Eine private Unterkunft organisieren, um in Leipzig bleiben zu können.
- Einverständnis der Vermietung vorhanden?
- Fristen und Erwartungen kommunizieren
- Kopien aller erforderlichen Dokumente anfertigen und mitführen
- Kontakt zu Helfern suchen (z. B. via LHU oder diversen Patenschaftsprogramme)
Nach der Ankunft
- Wohnungsgeberbestätigung ausfüllen lassen
- Namen am Briefkasten anbringen
- Termin für die Registrierung vereinbaren
- Bei der Einreise mit Tieren: Tierarzttermin ausmachen und Veterinäramt kontaktieren
- Eigenständige Wohnungssuche beginnen
Nach der Registrierung
- Hauptantrag vom Jobcenter ausfüllen (oder: Asyl BLG)
- Leipzig-Pass beantragen
- Mitgliedschaft bei der Krankenkasse beantragen
- Bei der Einreise mit Kindern: bei Kindertagesstätte und/oder Schule anmelden
- Integrationskurs suchen
- Führerschein anerkennen lassen
- Abschlusszeugnisse übersetzen lassen
- Wohnungsbesichtigungen durchführen und eventuell Mietvertrag prüfen lassen und unterzeichnen
- Bei Bedarf Hilfe für Behördenalltag und -gänge organisieren
- Wenn der erste Stress vorbei ist: Jobsuche beginnen